23. Juni - Gaufest in Ismaning
Lange hatten wir uns auf das diesjährige Gaufest, das
erste seit 2012, vorbereitet. Bei der Trachtenschau wollten wir nicht nur ein gutes Bild abgeben, nein, wir wollten auch einen guten Platz belegen.
Deshalb wurden schon lange im Vorfeld immer wieder alle Bestandteile unserer Tracht geprüft, es wurde ersetzt, ausgetauscht und neu gekauft.
Für die Deandl organisierte unsere Tanja einen Nachmittag zum Tiacherlstecken, an dem die Schultertücher gebügelt, gestärkt und korrekt gefaltet wurden,
damit wir zur Trachtenschau ohne Fehl und Tadel antreten konnten.
Am 23. Juni ging es dann voller Erwartung und Vorfreude mit dem Bus nach Ismaning. Die Parole lautete: "Raus aus dem Bus, zusammen bleiben und sofort zur Trachtenschau. Niemand geht ins Zelt, damit wir schnell fertig sind".
Naja, das hat zugegebenermaßen natürlich nicht so ganz funktioniert. Es gibt eben doch immer ein paar Ängstliche, die erst mal zum Platz stürzen und
schauen, ob er überhaupt reserviert ist. Das ist wie mit den Liegen und den Handtüchern im Urlaub.
Doch dann war es soweit, endlich standen wir aufgereiht zur Trachtenschau, die Deandl links, die Buam rechts.
Insgesamt 51 Deandl, Buam und Kinder konnten wir heuer aufbieten. Noch direkt in der Trachtenschau wurde hier und da noch schnell ein wenig gezupft,
zurechtgesteckt oder geradegerückt, was scheinbar irgendwie schief zu sein schien.
Der Aufwand hatte sich tatsächlich gelohnt. Es gab keinerlei Punkteabzüge, wie bei dem einen oder anderen Verein.
Mehr erfuhren wir jedoch nicht.
Wegen dem Regen vom Vortag fand die Heilige Messe im Zelt statt. Nach dem Mittagessen hieß es dann "Alles raus zum Festzug!".
Pünktlich um 2 Uhr ging es mit einem Böllerschuß los... warm war's und anstrengend war's, wie man den meisten Gesichtern schon nach
dreißig Minuten deutlich
ansehen konnte. Dafür hatten sich allerdings viele Zuschauer eingefunden, die den langen Festzug mit viel Beifall bedachten.
Wieder im Zelt angekommen, bekamen die Bedienungen viel zu tun.
Am späten Nachmittag erfolgte dann die Preisvergabe für die Trachtenschau. In der Kategorie Gebirgstrachten hatten 28 Vereine teilgenommen.
Es war sehr spannend, als die Plätze immer niedriger zählten, ohne daß unser Name fiel... Platz 10... Platz 7... Platz 5 - schon da war es uns recht
mulmig im Bauch, Platz 4, Platz 3... unglaublich und wahnsinnig spannend, und dann endlich die Erlösung, Platz 2, ohne einen einzigen Punkteabzug. Ein
Freudenschrei ging durch's Zelt. Das wir uns soweit vorn platzieren würden, hatte keiner von uns gedacht.
Für uns ein großer Erfolg als Verein, an dem alle Anteil haben.
Auch ein Platz 1 wäre denkbar gewesen, doch das eigentlich verbesserungsbedürftige Punktesystem zählt für jeden Teilnehmer eines Vereins entsprechend
zusätzlich Punkte, so daß Vereine, die zahlenmäßig stärker ausrücken können wie wir, eben auch einen besseren Platz belegen können, selbst wenn sie
Abzüge haben, weil etwas nicht gepaßt hat.
Die Heimfahrt verlief entsprechend beschwingt und einige von uns fanden sich noch beim Kammerloher ein, um diesen aufregenden und schönen Tag mit einem
kleinem Imbiß sowie einer Halben Bier ausklingen zu lassen.