Trachtenwallfahrt nach Maria Thalheim 2018


WallfahrtMan sollte sich nicht immer auf ein Navigationsgerät verlassen. Manchmal ist der altmodische Blick auf eine Straßenkarte durchaus von Vorteil.
So kam es, daß wir uns heuer quasi in den Zug der Wallfahrer kurz nach dem Start in Fraunberg einreihen mußten, was aber letztlich dem Gedanken der Wallfahrt keinen Abbruch tat.
Betend zogen wir bei schönstem Sonnenschein in Maria Thalheim unter lautem Glockengeläut in die Kirche ein.
Die Messe war im wahrsten Sinne des Wortes eine Messe. Diakon Christian Pastötter verglich das Suchen der Jünger nach ihrem Meister, und die Ratlosigkeit, weil er nun nicht mehr unter ihnen weilte sondern in den Himmel aufgefahren war, mit der aktuellen Situation in manchem Trachtenverein. Auch hier ist man oft ratlos und weiß nicht was man tun soll, wenn ein langjähriger Vorstand sein Amt aus gesundheitlichen oder Altersgründen abgibt. Obwohl der Verein es hätte wissen müssen, hat man sich darüber keine Gedanken gemacht, "weil alles so gut lief". Diakon Pastötter ist selber Mitglied in einem Trachtenverein.
An die ganz Jungen gewandt, forderte er in seiner Predigt dazu auf, Mut zu haben ein Amt zu übernehmen, gerade in der heutigen komplizierten Zeit.
Mit seinen Worte sprach er gewiß vielen Trachtlern in der Kirche aus der Seele.
Nach dem Gottesdienst gab es, wie immer vor dem Rückmarsch, eine kleine Stärkung in der nahen Wirtschaft.
Traditionell fuhren wir von Fraunberg aus wieder nach Auerbach zum "Schanzenwirt", wo uns die gesamte Wirtsfamilie bereits erwartete.

Mit Brotzeit, Kaffee, Kuchen und auch der einen oder anderen "Runde" sowie Musik und Gesang verging der Rest des Tages schnell. Gegen 6 Uhr am Abend war es dann Zeit zum heimfahren, jedoch nicht ohne den obligatorischen "Wallfahrter" unserer Plattler für die Wirtsleut.

In Unterhaching fand der Tag mit einer kurzen Brotzeit bei einer Halben im "Kammerloher" für die, die noch wollten, dann seinen harmonischen Abschluß.

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