Heuer fand das Fest in "Bayerns schönstem Biergarten" am 19. August statt.
Wie in den vergangenen 40 Jahren, waren im Vorfeld wieder viele fleißige Hände am Schaffen, um den
Klostergarten in einen
Festplatz mit 2000 Sitzplätzen, Schänke, Kaffehäusl und verschiedenen anderen Standerln zu verwandeln.
Kurz vor halb zehn Uhr bewegte sich der Kirchenzug, angeführt von der "Dietramszeller Blaskapelle", zum
Festgottesdienst unter freiem Himmel.
Neben unseren Paten- und Brudervereinen hatten sich auch viele Unterhachinger Bürger eingefunden.
In der Messe gedachten wir unserer verstorbenen Mitglieder sowie in besonderer Weise der 2011 heimgerufenen Sw.
M. Fidelia, die von 1991 bis 2011 als Oberin dem Haus in Unterhaching vorstand.
Am Ende des mit der "Deutschen Messe" festlich gestalteten Gottesdienstes erfolgte die Weihe der von unserer
Burgi Böhm und ihrer Familie neugebundenen Erntekrone.
Beim anschließenden Frühschoppen - zünftig mit Weißwurst, Brezn, Bier und Musik - füllte sich der Klostergarten
schnell mit Gästen, wobei die schattigen Plätze unter den Bäumen recht schnell ausgebucht waren.
Den ganzen Tag über gab es allerlei Schmankerln aus der bayerischen Küche, u.a. Steckerlfisch, Grillfleisch
sowie Wurst-, Fisch- und Kassemmeln.
Am Nachmittag wurde das Kaffeehäusl zum heiß umlagerten Treffpunkt der Kaffee- und Kuchenfreunde.
Der von unseren fleißigen Vereinsdeandln selbstgebackene Kuchen fand reißenden Absatz.
Musikalisch wurde unser Fest bereits zum 2. mal von der "Dietramszeller Blaskapelle" unter Leitung von Rupert
Hainz umrahmt, und einige Festgäste wagten sogar, der Hitze auf der Bühne trotzend, den einen oder anderen
Tanz.
Unsere Jugend führte auf der Bühne verschiedene Tänze vor und wartete sogar mit einer Premiere auf.
Sie zeigte zum ersten Mal den Sterntanz mit großem Stern, was ihr sehr viel Beifall von den Gästen einbrachte.
Mit dem bereits traditionellen Kronentanz um 2 Uhr bedankten wir uns auch im Namen aller Gäste bei den
Barmherzigen Schwestern dafür, daß es uns nunmehr seit bereits 40 Jahren vergönnt ist, den Klostergarten
als Veranstaltungsort für unser Erntefest nutzen zu dürfen.
Im Anschluß ergriff unser 1. Vorstand, der Bacher Andreas, das Wort.
Zunächst begrüßte er unser Gauehrenmitglied Lore Tschaffon, die es sich auch dieses Jahr
nicht nehmen ließ, an unserem Fest teilzunehmen.
Nach einleitenden Worten an alle Anwesenden nahm er die Ehrung verdienter
Mitglieder für ihren jahrelangen, unermüdlichen Einsatz beim Erntefest vor.
Der Trost Anton als einer der "Erntefest-Väter", die Böhm Burgi, die seit 30 Jahren für die Erntekrone
verantwortlich ist, unser Altvorstand, der Maier Rudi, sowie der Griesberger Sepp, seit 15 Jahren Festleiter,
wurden neben vielen Worten des Dankes und der Wertschätzung mit kleinen Präsenten bedacht.
Der Trost Toni wandte sich mit einigen Dankesworten an uns Trachtler sowie an die Gäste. Er stellte
fest, das ein "Trachtenverein ein Juwel ist", wie es "nicht mehr jede Gemeinde in Bayern vorzuweisen" hat.
Er schloß mit den mahnenden Worten, dieses "Juwel" zu pflegen und zu erhalten.
Eine besondere Freude war es, sowohl Generaloberin Sw. M. Theodolinde als auch Konventoberin Sw. M. Dietlinde
vom Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern auf der Bühne begrüßen zu dürfen, ebenso wie Sw. M. Ermenfrieda, die
seit 2011 als Hausoberin dem Alten- und Pflegeheim in Unterhaching vorsteht.
Sw. M. Dietlinde ließ in Ihren Grußworten anklingen, das es "weitere Feste" im Klostergarten der Barmherzigen
Schwestern geben wird.
Als kleinen Dank für die jahrzehntelange Unterstützung durch die Barmherzigen Schwestern überreichte unser
1. Vorstand u.a. eine Spende für die Anschaffung spezieller Matratzen für bettlägerige Heimbewohner.
Abschließend bedachte er auch noch alle Aktiven und Vereinsmitglieder mit einem
herzlichen "vergelt's Gott", da ohne deren unermüdliche Arbeit
das Fest undenkbar ist.
Im Anschluß haben wir die Festgäste gemeinsam mit unseren Patenvereinen
noch mit Plattlern erfreut, wofür das
Publikum nicht mit Beifall gespart hat
Bald nach 7 Uhr auf'd Nacht endete ein sehr harmonisch verlaufenes Erntefest, und es kehrte wieder
Stille in den klösterlichen Garten ein.